370.000 Euro für Sanierung der Ratzeburger Kirche "St. Georg auf dem Berge"

07.05.2020

Norbert Brackmann: "370.000 Euro Sanierungskosten für Ratzeburger Kirche"

„Der Bund fördert die seit langem geplante Sanierung der Ratzeburger Kirche „St. Georg auf dem Berge“ mit 370.000 Euro. Das hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages heute auf meine Initiative hin beschlossen. Die Förderung erfolgt im Rahmen des Denkmalschutz-Sonderprogrammes, woraus in den letzten Jahren sowohl das Lauenburger Schloss als auch die umfassende Sanierung des Raddampfers Kaiser Wilhelm finanziert wurden. Der Haushaltsausschuss entscheidet hier alleine über die zu fördernden Projekte, die zuvor von der Bundesbeauftragten für Kultur auf ihre denkmalpflegerische Bedeutung geprüft wurden. Gegenüber der Bundesbeauftragten und den Haushältern habe ich entschieden für eine Förderung dieser bedeutenden Kirche geworben, mit der vor rund 1000 Jahren die Christianisierung im Lauenburger Land seinen Anfang nahm “, berichtet der Lauenburgische CDU-Politiker Norbert Brackmann aus Berlin.

„Seit 2018 steht das Sanierungskonzept. Mit der heutigen Entscheidung im Haushaltausschuss können die geplanten Sanierungsmaßnahmen nun zügig beginnen. Geplant sind dringend notwendige Sanierungsarbeiten an den Außen- und Innenwänden des Schiffes und des Chors sowie kleine Maßnahmen am Dachwerk, die laut Zeitplan bis Ende 2021 abgeschlossen sein sollen. Von 2004-2006 erfolgte bereits eine umfassende Sanierung der Kirche. Dabei wurde jedoch ein Verpressmörtel für die Sanierung des Mauerwerkes verwendet, der völlig ungeeignet war und ein paar Jahre später leider zu Rissen im Mauerwerk führte. Das Schadensbild zeigt sich ab 2010 nicht nur an den Außenwänden, sondern auch an deutlichen Rissen der Innenwände sowie am Chorgewölbe. Im Dezember 2013 erfolgte als erste Notsicherungsmaßnahme der Einbau von Zugankern im Chor, im März 2014 wurde der Chor gesperrt und im Mai 2014 das Chorgewölbe abgesteift“, schildert Norbert Brackmann das dramatische Schadensbild und den Grund für sein intensives Werben für eine Bundesförderung.

„Mit dem nun vom Bund geförderten Sanierungskonzept sollen diese Schäden endgültig beseitigt werden. Geplant ist, die Findlinge der Aussenwand einzeln zu entnehmen und vom Verpressmörtel sowie dem Zementmörtel der Deckfuge zu befreien. Nach der Reinigung werden die Findlinge mit Hochbrandgips neu eingemauert. Beim Neuaufmauern werden zudem Trennlagen aus Kalkmörtel eingefügt, um eine künftige Durchfeuchtung des Mauerwerks zu vermindern. So kann verhindert werden, dass in den Innenwänden neue Risse entstehen. Die Innenwände der Kirche werden danach stellenweise neu verputzt und aufgehellt. Am Dachstuhl sind kleinere Reparaturarbeiten geplant sowie statische Ertüchtigungsmaßnahmen. Über 816.000 Euro sind dafür von der Kirchengemeinde Ratzeburg eingeplant. Das Land Schleswig-Holstein hat eine Beteiligung an den Sanierungskosten signalisiert, sollte es eine Bundesförderung geben. Dieser entscheidende Schritt wurde nun gemacht“, zeigt sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Norbert Brackmann erfreut.

„Ich freue mich, dass es gelungen ist die Haushälter zu überzeugen und so die Bundesförderung einzuwerben. Die Kirche ist national bedeutendes Kulturgut und neben dem Dom ein bedeutendes Wahrzeichen für Ratzeburg. Mit der Sanierung wird es auch als Touristenattraktion ein Aushängeschild für die ganze Region sein und vor allem den Kirchenmitgliedern wieder Freude bringen“, sagt Norbert Brackmann. 2019 schilderte die Kirchgemeinde Ratzeburg Norbert Brackmann ihre Pläne für die Sanierung und hinsichtlich der Antragstellung im Rahmen des Denkmalschutz-Sonderprogrammes. Norbert Brackmann sicherte Unterstützung zu und begleitete das Antragsverfahren mit Vermittlung der Antragsunterlagen sowie Ratschlägen und Tipps. Gegenüber der Bundesbeauftragten für Kultur setze er sich für eine höhere Priorität ein und nutzte seine alten Kontakte zu den Haushältern, um im Wettbewerb der stets knappen Fördergelder einen großen Förderbetrag für das Ratzeburger Projekt zu sichern.

Bild: BMWi/ Susanne Eriksson